Geschichte

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HEISSER TEE UND HEISSE DISKUSSIONEN – VEREINSGRÜNDUNG IM WOHNZIMMER

Im westfälischen Hagen steht die Wiege des Vereins. Am 7. Juni 2002 trafen sich hier 15 Frauen und Männer, um die Afghanische Kinderhilfe Deutschland zu gründen. Es waren Afghanen, die in den 1980er Jahren aus Afghanistan fliehen mussten und die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, sowie einige ihrer deutschen Freunde.
Gemeinsam war ihnen das Bedürfnis, etwas für die Kinder in Afghanistan zu tun. Kinder, die in einem Land leben, dass durch (Bürger-)Kriegs wirren und -folgen gezeichnet ist. Oft fehlt ihnen das Notwendigste: sauberes Wasser, ausreichend zu essen, ein Dach über dem Kopf, ein Bett. Krankenversorgung und Schulbildung genießen die wenigsten. Hier wollten die Vereinsgründer ansetzen – und mit Geld- und Sachspenden Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wie genau die Hilfe aussehen sollte, darüber wurde im Verein von Beginn an engagiert diskutiert.
Inzwischen ist der Verein längst eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Im 20. Jahr seines Bestehens kann er auf eine eindrucksvolle Bilanz verweisen: die dauerhafte und zuverlässige Unterstützung von zwei Tageskliniken, dazu seit mehr als zehn Jahren der Unterhalt einer berufsvorbereitenden Schule. Alle Einrichtungen liegen im Großraum Kabul. Derzeit gibt der Verein monatlich mehr als 8.000 Euro nach Afghanistan, vor allem für die Gehälter der mehr als 40 Angestellten.
Dies wird möglich durch die vielen kleinen und großen Spenden, die dem Verein zukommen. Eine besondere Rolle spielen dabei Partnervereine, die regelmäßig größere Beträge für die Arbeit in Afghanistan zur Verfügung stellen. Aber auch die vielen Benefizveranstaltungen sowie die zuverlässige Unterstützung vieler Einzelspender helfen dem Verein beim Helfen.
Aktuell zählt er 115 Mitglieder (Stand: 31.12.2021), etwa ein Viertel von ihnen sind afghanischer Herkunft. Mitglied werden in der AKHD kann jeder, der einen wirksamen Beitrag für eine bessere Zukunft der Kinder in Afghanistan leisten möchte.