Mädchenschule in Dogh Abad wieder eröffnet

Nach fünfmonatiger Zwangspause konnte am Samstag (29.4.23) die berufsvorbereitende Schule in Dogh Abad ihren Lehrbetrieb wieder aufnehmen. Mädchen können hier Englisch- und PC-Kenntnisse erwerben oder nähen und sticken lernen.

„Wir alle sind froh und erleichtert, dass der Unterricht endlich wieder stattfinden darf“, erklärte Naim Ziayee, Vorsitzender der Afghanischen Kinderhilfe Deutschland e.V. (AKHD), in Düsseldorf. „Und unser großer Dank gilt Nadera Ibrahimi und Ayub Osmani, die das kleine Wunder in Verhandlungen mit den Behörden vor Ort erreicht haben.“ Ibrahimi ist Geschäftsführerin der AKHD-Projekte in Afghanistan, Osmani reist mehrmals im Jahr im Auftrag des Vereins von Deutschland dorthin.

Ende Dezember 2022 musste die Mädchenschule auf Anweisung der Behörden geschlossen werden. Die Lehrerinnen wurden anschließend in der benachbarten Poliklinik, ebenfalls ein AKHD-Projekt, als Hilfskräfte eingesetzt. Nun können sie wieder das tun, wofür sie angestellt worden sind – Mädchen vor allem aus ärmeren Familien zu unterrichten. Und die Schülerinnen nehmen das Angebot begeistert wieder an, der Andrang war schon am ersten Tag groß.