Masken, Medikamente, Schichtunterricht – ein Spätsommer in Kabul

Masken, Medikamente, Schichtunterricht – ein Spätsommer in Kabul

Ayub Osmani, unser Vertrauensmann, hat im Spätsommer erneut Afghanistan besucht. Auf dem Hinflug hat er hat wichtige Dinge für die Kliniken im Gepäck gehabt – und auf dem Rückflug interessante Informationen für den Verein.

Mit Spannung haben wir den Bericht von Mohammad Ayub Osmani erwartet. Unser Vertrauensmann besucht regelmäßig unsere Kliniken, liefert Medikamente und medizinische Geräte, schaut, wo etwas fehlt und unterstützt die Organisation. Von Ende August bis Ende September war er wieder vor Ort und hat uns einen umfangreichen Bericht mitgebracht.

Über eins aus seinem Bericht haben wir uns besonders gefreut: Die Kabuler Gesundheitsbehörde hat sich mehrfach höchst zufrieden mit der Arbeit unserer Tageskliniken Dogh Abad und Deh Sabz gezeigt. Die Behörde bezeichnet unsere beiden Kliniken als Musterbeispiel.

Das Wichtigste: 10.000 Mund-Nase-Masken konnte Mohammad Ayub Osmani unter anderem an die beiden in den Kliniken. Denn das neuartige Corona-Virus macht auch vor unseren Kliniken nicht Halt. Gerade die Klinik Deh Sabz wird von Covid-19-Patienten aufgesucht, die von hier in die Spezialkliniken überwiesen werden können. Die Preise für Masken sind in Afghanistan zudem enorm gestiegen.

118 Kilogramm gespendete Medikamente konnte Ayub Osmani von Frankfurt aus mit auf den Flug nehmen, zudem wurden Vitaminpräparate, Antibiotika und Mittel gegen Prostatabeschwerden von einer amerikanischen Organisation gespendet. Ebenso erreichten Spenden von einem afghanischen Großhändler und einer pharmazeutischen Firma in Kabul unsere Kliniken.

Zur Schule: Es konnten neue Laptops für unsere berufsvorbereitende Schule südwestlich von Kabul gekauft werden. Im September kamen drei neue Rechner zum Einsatz, an denen intensiv gearbeitet wird. Für die Schneiderei und Stickerei wurde Material im Wert von 900 US-Dollar angeschafft.

Auch aus der Englisch-Klasse in Dogh Abad erreichen uns gute Nachrichten: Das Interesse am Englisch-Lernen ist groß, die Kinder besuchen den Unterricht mit viel Begeisterung. Er findet mittlerweile in drei verschiedenen Schichten statt.

Derzeit besuchen knapp 300 Mädchen unsere Schule und bereiten sich somit auf unterschiedlichste Berufe vor.